Betreff des Beitrags: Befunde für eine quatiäre Hebung
Verfasst: Mi 15. Okt 2014, 20:16
beginner
Registriert: Di 14. Okt 2014, 20:58 Beiträge: 12
Hallo an alle,
folgendes Problem:
Für das rheinische Schiefergebirge wird häufig eine "en bloc" Hebung während des Quartärs angenommen. Welchen Befund oder welche Befunde sprechen für eine quartiäre Hebung z.B. Eifel?
Betreff des Beitrags: Re: Befunde für eine quatiäre Hebung
Verfasst: Do 16. Okt 2014, 09:50
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Registriert: Fr 16. Feb 2007, 19:08 Beiträge: 1300 Wohnort: Solingen
Ein starkes Indiz für die quartäre Hebung sind die stark eingeschnittenen V-förmigen Flusstäler. Außerdem lassen sich die Hebungen (zumindest relativ zur Niederrheinischen Bucht) h mit mit geodätischen Mitteln nachweisen.
Nehmen wir mal meine Heimat das Bergische Land als Beispiel: Die Erdgeschichte im Zeitraffer: Devon: Ablagerung mariner und von Flüssen eigespülter kontinentaler Sedimente in ein mehr oder weniger tiefes Meeresbecken Karbon: Auffaltung zu einem küstennahen Hochgebirge (variszische Orogenese) Kreide: Das Gebirge ist abgetragen. Die Rumpffläche liegt ungefähr auf Meeresniveau. Entsprechende Sedimente z.B. in fossilen Karsthöhlen im mitteldevonischen Massenkalk bei Wülfrath zeigen das. Tertiär: Das Gelände liegt über dem Meer. Unter tropischen Klimabedingungen kommt es zu einer tiefgreifenden Verwitterung der Oberfläche. Die Verwitterungsschicht bleibt im wesentlichen an Ort und Stelle, d.h. wenig Abtragung, also geringe Reliefenergie, also tiefliegendes Gelände. Quartär: schnelle Hebung. Die Flüsse schneiden sich tief ein, wobei die ursprünglichen Mäander den Talverlauf festlegen
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